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GROSSES INDIANER-EHRENWORT

„Kühner Adler“ braut echtes bayrisches Bier

...streng nach dem Reinheitsgebot

von: CHRISTOPH BAUMERveröffentlicht am 03.04.2014 - 00:22 Uhr

München – Ein Cheyenne im tiefen Bayern, der Bier braut? Das gibt es, beim Manitu!

Der echte Indianer Fred Beringer (70) wohnt im beschaulichen 1000-Einwohner-Dorf Schmiechen, nahe Augsburg. Dort gründete er vor vier Jahren die Cheyenne Beer Factory.

„Ich bin die kleinste Brauerei östlich des Mississippi“, sagt Berry stolz. „In der Gastronomie meines Onkels lernte ich einiges übers Bierbrauen.“ Geboren ist der Rentner in Wyoming, als Sohn einer Cheyenne-Indianerin und eines deutschen Gastarbeiters.

Berry bewohnt ein älteres Haus, nebenan befindet sich seine kleine Holz-Kneipe. Bestückt mit echten Fundstücken wie Longhörner, Werkzeuge und Fell. „Die Sachen sind alles Originale und haben für mich ideellen Wert“, erklärt Berry, dessen Indianername übrigens „wanbli ohitika“ („Brave eagle“ oder „Kühner Adler“) lautet.

Fred Beringer mit Michael „Bully“ Herbig bei den Dreharbeiten 2001 von „Der Schuh des Manitu“Foto: Theo Klein

Berry lebt die Cheyenne-Tradition. Er spielte sogar eine kleine Rolle in Michael „Bully“ Herbigs „Schuh des Manitu“ von 2001. „Wir haben auch einen Verein, den Indian Culture Club Cheyenne.“

Zwei Mal im Jahr finden große Feste statt. Mit Bisonfleisch und natürlich Cheyenne-Bier. Der Indianer braut ganz allein fünfprozentiges, obergäriges Bier nach dem bayerischen Reinheitsgebot. Den 9er Kasten gibt es für 14,50 Euro. „Ich kriege Anfragen aus der ganzen Welt, komme gar nicht hinterher.“ Großer Wohlfühlfaktor in uriger Wild-West-Atmosphäre. Und: Das Bier schmeckt hervorragend.

Hokahe! Berry mit BILD-Reporter Christoph Baumer in seiner kleinen Indianer-KneipeFoto: Theo Klein

Na dann: Prost, oder wie es ein echter Cheyenne-Indianer sagt: „Hokahe!“

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